Da wir ja losziehen um zu Reisen und nicht um zu arbeiten haben wir uns vorher gut vorbereitet und sogar das Abreisedatum ein bisschen nach hinten
geschoben.
Trotzdem gilt es nicht zu übertreiben, man sollte auch vor abreise noch Leben! ;-)
Zuerst können wir allgemeine Spartipps nennen wie man sie auf vielen Reiseblogs auch findet:
- Versicherungen anpassen/optimieren. Einige braucht man gar nicht mehr wenn man das Land sowieso verlässt.
- Abos kündigen, lese ich die Zeitschrift eigentlich noch? Gehe ich noch ins Fitnessstudio? Letzteres kann man auch gut nach draussen verlegen.
- Konto checken, was wird da eigentlich jeden Monat alles abgebucht?
- Handyvertrag optimieren.
- Wer in der Stadt lebt hat die Entscheidung ÖV oder Fahrrad.
- Weniger weggehen, öfter mal daheim kochen und Freunde einladen. Oder sich einladen lassen ;-)
Weitere Tipps gibt es hier:
So haben wir es gemacht:
Zu allererst sind wir zusammengezogen. Und zwar in meine (Connys) kleine Wohnung in der Stadt, die ist günstiger und eine Stadtwohnung im schönsten Quartier
Zürichs lässt sich viel leichter untervermieten. (Sorry sie ist schon weg!)
Das nächste Projekt war verkaufen verkaufen verkaufen! Da wir durchs zusammenziehen einiges doppelt hatten war viel Ware dazu vorhanden. Wir hängen beide
nicht besonders an materiellen Dingen, so ist es uns leichter gefallen und von unserem hab und gut zu trennen. Beim Ausmisten hilft auch folgendes
Buch:
Da ich schon zweimal aufgrund längerer Reisen mein gesamtes Hab und Gut eingelagert habe kann ich aus Erfahrung sagen dass man vieles hernach sowieso nicht mehr
braucht oder es einem auch nicht mehr gefällt. Also kann man sich das einpacken sparen.
Auf Reisen lernt man mit so wenig auszukommen dass man vieles danach als überflüssig ansieht.
Das mag zum Teil sehr zeitintensiv sein und Christoph hat mich oft belächelt wenn ich Bilderrahmen für 5,- CHF eingepackt habe (Versandkosten in der Schweiz für
ein Päckchen 7,- CHF aber das zahlt ja der Käufer und ist mir somit Wurscht!) Aber so haben wir an die 6000,- CHF zusammenbekommen! Wie sagt man so schön, Kleinvieh macht auch Mist
;-)
Im Restaurant zum Beispiel überlege ich mir ob es jetzt wirklich das teure Steak sein muss oder ob ich nicht auch auf etwas anderes Lust habe. Einzige Ausnahme:
Das Schnitzel im Piazza. Fleisch ist in der Schweiz einfach sehr teuer, was ja auch richtig ist. Nach dem Essen dann die Frage, ob es noch ein
Nachtisch sein soll?! Ich liebe Nachtisch und Nachtisch hat eigentlich auch immer Platz, aber auch hier lohnt es sich zu überlegen ob man noch hungrig ist oder ob man danach zu voll ist, was
meistens ja der Fall ist. Auch hier gibt es eine Ausnahme: die Apfelküchlein von der Linde Oberstrass.
Wir haben auch weniger eingekauft, also hauptsächlich Klamotten und so. Man hat ja meistens Zeugs für drei Menschen und sechs Jahreszeiten im Schrank, nur für
einen selber ist nix dabei ;-) Da haben wir jetzt einfach mal aufgetragen was da war/ist.
Ich (Conny) habe mir in den letzten eineinhalb Jahren tatsächlich nur zwei Jeans gekauft! Und wer kennt das nicht (also
damit meine ich jetzt hauptsächlich Frauen) man kauft sich z.B. ne neue Bodylotion oder Shampoo und das alte Produkt bleibt halb voll stehen. Wenn man das mal alles aufbraucht muss man unter
umständen lange in keine Drogerie mehr ;-)
Auch ein guter Tipp, nicht nur in Hinblick auf eine Reise, sondern ein ganz einfacher Haushaltstipp: Eine Einkaufsliste
schreiben! So läuft man nicht planlos im Supermarkt rum und packt alles in den Wagen was man so gerne hätte sondern was man wirklich braucht.
Wir gehen kaum noch in einen Supermarkt, stattdessen jeden Samstag zum Wochenmarkt. Das ist nicht unbedingt günstiger als der Supermarkt aber es gibt nur was es
gibt und man sieht nicht allerhand Zeugs das man eigentlich nicht braucht was die einem aber glauben machen wollen dass man es braucht.
Wir haben uns bewusst um keinen Sponsor gekümmert da wir auch hier frei sein wollen und uns nicht zu irgendwas verpflichten möchten. Wir wollen unsere Reise so
gestalten wie sie uns gefällt und auch mal ein paar Tage/Wochen guten Gewissens offline sein könne. Ausser IKEA würde........ Ne, lassen wir das ;-)